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Fast wäre es um mich geschehen. Auf dem Heimweg von Weilburg nach Wetzlar bin ich auf der Bundestraße fast überfahren worden. Hab beim Trinken den Lenker verrissen und bin neben der Fahrbahn in die Abwasserrinne gefahren und kam mit den dünnen Reifen nicht über die 4cm hohe Asphaltkante und da hats das Vorderrad ausgehebelt und ich schliderte über die Bundesstraße. Ich hab noch meiner Wasserflasche und dem Rennrad beim Schliddern zugeguckt da merkte ich erst das ich mitten auf der Fahrbahn lag und eine PKW auf mich zugerast kam. "Das wars jetzt, dachte ich, nu biste gleich Matsch...." im selben Moment quietschten die Reifen es qualmte und ich spürte den Luftzug an meinem Kopf als die Alufelge knapp an meinem Schadel vorbeipfiff. Der aufmerksame Fahrer hatte mit einer Notbremsung und einem gekonnten Ausweichmanöver mein Leben verschont. Danke, danke, danke... danke das du nicht am Radio gespielt hast, danke das du nicht beim fahren Telefoniert hast und danke das du deine Augen auf den Verkehr gerichtet hattest. Ach das wollte ich einfach mal loswerden... Der Heimweg war erst nicht so schön. Die STI verkratzt, Schnellspanner abgeschliffen, Hose Kaputt, Ellebogen blutet, alles schmerzt und ich wollte doch heute die 150km knacken und hatte erst 110 :-( Naja, nach dem ich mich nach ein paar Kilometern beruhigt hatte und ich zur Besinnung kam wurde mir erst klar wieviel Glück ich hatte. Das Herz das vorhin noch wegen den verschrappelten Rad geblutet hat, lies das Bluten sein und war wild entschlossen die 150km heute noch zu machen. Der Gedanke zum Nächsten Bahnhof zu Fahren wurde sofort verdrängt und die letzten 40km zum gesetzten Ziel wurden gestrampelt.